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In einem modernen Fahrzeug sind wesentliche Fahrzeugsysteme nicht mehr unabhängig voneinander, sondern arbeiten im funktionalen Verbund. Das bedeutet, dass die Teilsysteme nicht separat entwickelt und validiert werden können, sondern in jeder spezifischen Konstellation abgestimmt und geprüft werden müssen, was einen hohen Entwicklungsaufwand und Risiken mit sich bringt. Diese Probleme stellen sich heute schon in hohem Maße bei der Fahrzeuglängsregelung, also im Hinblick auf die Fahrzeugsysteme, mit denen das Fahrzeug beschleunigt, verzögert oder angehalten werden kann. Dazu zählen insbesondere die verschiedenen Antriebssysteme, Getriebe, Bremsen, Generatoren und die entsprechenden Schnittstellen zu den Fahrerassistenzsystemen. Zur Lösung werden in dieser Empfehlung Ansätzefür einen Rahmen und entsprechende Schnittstellen für die Fahrzeuglängsregelung behandelt, die sich aus dem Entwurf einer modularenArchitektur ableiten. Diese ermöglicht es, beliebige Teilsysteme mit geringstmöglichem Zusatzaufwand frei zu kombinieren. Der Ansatz basiert auf den bewährten Prinzipien des objektorientierten Designs. Das Ziel dieser Empfehlung ist die Einführung der grundlegenden objektorientierten Prinzipien und deren Anwendung für den abstrakten Entwurf des Rahmens und der Schnittstellen einer modularen Fahrzeuglängsregelungsarchitektur.