VDA.de
QMC-Shop
Diese Empfehlung legt das Prüfverfahren zur Ermittlung der Veränderungen an Elastomeren fest, die in der Abgasnachbehandlung von Dieselmotoren dem dauernden und direkten Kontakt gegenüber der Harnstofflösung Ad-Blue® ausgesetzt sind.
Das Verfahren kann dazu dienen,- Eignungsprüfungen an verschiedenen für eine solche Anwendung in Frage kom-menden Elastomeren durchzuführen (Gü-tefindung).- Vergleichsuntersuchungen an ver-schiedenen Lieferchargen einer bestimm-ten Elastomerqualität durchzuführen (Gü-tesicherung).
Die Prüfungen werden vorzugsweise mit dem unter Abschnitt 3.1 beschriebenen Normprobekörper durchgeführt. Unter Beachtung des Einflusses der Probekörpergestalt (Dicke, Volumen, Formfaktor und anderes) und der Probekörperbeschaffenheit (allseitige oder einseitige Vulkanisierhaut, geschliffene Oberfläche und anderes) kann die Prüfung auch an Fertigteilen durchgeführt werden.Normstäbe Typ 3 oder Typ 4 nach ISO 37 sind bei der Prüfung von Fertigteilen zulässig.Andere Probekörper, z. B. ganze Fertigteile oder Fertigteilabschnitte, bedürfen der Vereinbarung.Prüfvergleiche können immer nur an Probekörpern gleicher Geometrie angestellt werden.Zwischen der Vulkanisation der Probe und der Untersuchung nach diesem Verfahren soll ein Zeitraum von mindestens 16 h und von höchs-tens 6 Monaten liegen.Die spezifischen Anforderungen an Werkstoffkennwerte im Neuzustand und nach Kon-takt mit AdBlue® können sich bei den einzelnen Verwendern in der Automobilindustrie unterscheiden und sind deshalb ausdrücklich nicht Bestandteil dieser Empfehlung.Die Werkstoffe, Werkstoffbeschreibungen und Anwendungsbeispiele sind in dieser VDA-Empfehlung nicht aufgeführt. Hierzu darf auf die jeweiligen Spezifikationen der einzelnen verwendenden Unternehmen verwiesen werden.