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Bauteile aus hochfestem Stahl können durch die Einwirkung von Wasserstoff spröde versagen. Dies erfolgt oft zeitverzögert und ohne Vorwarnung.
Metallphysikalisch wird unter wasserstoffinduzierter Rissbildung oder Wasserstoffversprödung eine Werkstoffschädigung infolge von im Metallgitter vorhandenem oder eindiffundiertem atomaren Wasserstoff verstanden. Unterschieden wird hierbei zwischen der wasserstoffinduzierten Spannungsrisskorrosion (HISRK, engl. HISCC) und der verzögerten wasserstoffinduzierten Rissbildung (engl. „delayed fracture“).
Werkstoffschäden durch Wasserstoff können nur auftreten, wenn folgende Randbedingungen gleichzeitig erfüllt sind, siehe Bild 1: